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Wunderwerk Schulter I – Anatomie und Schmerzursachen

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Wenn es in der Schulter zu eng wird

Schultergelenk: Schmerzen und Bewegungseinschränkungen
Enge im Schultergelenk: Wie kommt es dazu - und zu den begleitenden Beschwerden?

 

Im Gegenteil: Holen Sie rechtzeitig die Meinung des Spezialisten ein, um schlimmere Symptome zu vermeiden. Wir informieren Sie in unserer Reihe zum Thema „Schultergelenk“ über Ursachen, Beratung und Befundung in unserer Wiesbadener Praxis wie auch über konservative Therapiemöglichkeiten und operative Maßnahmen, die bei Schulterbeschwerden helfen können. Bitte beachten Sie stets: Das Schultergelenk gehört zu den besonders komplexen und beweglichsten Gelenken des Menschen. Daher erfolgt eine Therapieempfehlung immer erst nach eingehender Begutachtung der jeweiligen betroffenen Schulter und ihren Strukturen.

Woher kommen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen im Schultergelenk?

Um dem auf den Grund zu gehen, muss man ein stückweit die Anatomie der Schulter bzw. des Schultergelenks verstehen. Es wird vor allem durch die umgebenden Weichteile (Gelenkkapsel, Schleimbeutel, Sehnen, Muskulatur) stabilisiert, und nicht durch Gelenkkopf und die Gelenkpfanne selbst wie z.B. das Hüftgelenk. So gewährleistet die Natur dem Menschen einen enormen Bewegungsspielradius im Schultergelenk. Gleichzeitig ist es jedoch auch anfälliger für Störungen. Die Ursachen für Beschwerden können entsprechend unterschiedlich sein. Ebenfalls können sie in jedem Lebensalter auftreten. Dabei entstehen  die Schmerzen unterschiedlich: meist im Oberarmbereich aber auch ausstrahlend in Arm und Nacken. Nicht selten gehen die Beschwerden auch von der Halswirbelsäule oder der Schulterblattmuskulatur aus und haben nicht die Ursache im Gelenk.

Engpass-Symptome im Schultergelenk

„Besonders häufig kommt es zu Veränderungen im Raum unter dem Schulterdach, dem Akromion“, so Dr. Markus Giesa, Orthopäde in der Praxis Orthopädie Wilhelmstraße in Wiesbaden. Diese Engstelle ist an sich ganz natürlich: Darin verlaufen die Sehnen, Sehnenscheide und Schleimbeutel der sogenannten Rotatorenmanschette, einem wichtigen Bestandteil der Schulter, der später im Text noch genauer thematisiert werden wird. Dabei handelt es sich um 4 Muskeln, die das Schultergelenk umfassen. Es gibt jedoch eine Reihe von Ursachen, die zu einer außergewöhnlichen Verengung führen können. Die Folge ist das Einklemmen der dort verlaufenden Strukturen, es kommt zu einer sogenannten Engpass-Symptomatik. Sie haben vielleicht bereits einmal vom Begriff „Impingement“ gehört, dem englischen Begriff für dieses Phänomen. Auch subakromiales Schmerz-Syndrom genannt, kann es bei betroffenen Patienten zu einer Reihe von leichten bis zu gravierenden Einschränkungen und Verschleißerscheinungen im Schultergelenk führen. Eine chronische Überlastung von Sehnen und Schleimbeuteln kann Abnutzungserscheinungen oder Kalkablagerungen ebenfalls fördern.

Wie kommt es zu Entzündungen von Gewebe im Schultergelenk?

Sitzen Bestandteile des Schultergelenks nicht am korrekten Ort, leiden unter wiederkehrender Quetschung oder übermäßiger Beanspruchung, folgt meist eine Entzündung des Gewebes. Es kommt zu Schwellungen und einer entsprechenden Verstärkung der Beschwerden. So ist bei der Engpass-Symptomatik dann beispielsweise der Raum unterhalb des Schulterdachs schlichtweg zu eng.

Ursächlich sind auch Entzündungen, die teilweise ohne bekannte Ursachen entstehen und z.B. zum „Einfrieren“ bzw. dem Phänomen „frozen shoulder“ führen. Auch Kalkherde können in der Rotatorenmanschette stören und den ohnehin engen Raum noch mehr verkleinern.  Auch Fehlhaltungen etwa im Schlafverhalten oder beim Sitzen können zu entzündlichen Beschwerden führen, wenn es zu muskulären Ungleichgewichten kommt, sich Muskeln verkürzen.

Dauern Schulterschmerzen länger als 6 Monate an, gelten sie als chronisch. Dies bedeutet nicht, dass sie dann für die Zukunft damit leben müssen. Die Ursachen können häufig orthopädisch gut therapiert werden. Je nach Fall, bietet sich dann der nicht-operative, konservative Weg an, optimiert ein minimalinvasiver Eingriff die Situation im Gelenk oder helfen andere operative Maßnahmen zum Wiedergewinn der Lebensqualität in Alltag, Beruf oder Sport.

Lassen Sie sich zu Ihrer Situation beraten: Vereinbaren Sie einen Termin in unserer Praxis in der Wilhelmstrasse.

 

Zum 2. und 3. Teil unserer Reihe zum Thema „Schultergelenk“:

Wunderwerk Schulter II – Konservative und minimalinvasive Therapien bei Schulterbeschwerden

Wunderwerk Schulter III – Operative Therapie eines besonders beweglichen Gelenks

 

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