Stosswellentherapie
Stosswellen werden bereits seit Anfang der 80er Jahren in der Urologie zum Zertrümmern von Nieren- und Gallensteinen eingesetzt. Seit etwa 20 Jahren wird die Therapie auch bei orthopädischen Erkrankungen erfolgreich eingesetzt. Sie hat sich seitdem in vielen Fällen als äußerst effektive Methode bewährt. Stoßwellen sind hochenergetische Druckwellen. Sie werden mit hoher Frequenz direkt auf das erkrankte Gelenk bzw. Gewebe übertragen. Dadurch können vor allem körpereigene Regenerations- und Schmerzhemmprozesse angeregt werden. Unsere Erfahrungen mit den Patienten wie auch z. T. Studien (Tennisellenbogen, Fersensporn, Kalkschulter) konnten eine Schmerzlinderung und Funktionsverbesserung aufzeigen. Häufig findet die Methode auch in der Sportmedizin Anwendung, da auf Medikamente und deren Nebenwirkungen verzichtet werden kann.
Ziel der ESWT
- Schmerzlinderung/-freiheit
- Freisetzung körpereigener Antischmerz- und Antientzündungsfaktoren
- Strukturänderung im Gewebe
- Veränderung der Struktur von Makro- und Mikroverkalkungen
- Lösung von schmerzhaften Triggerpunkten in der Muskulatur
Einsatzmöglichkeiten der ESWT
Der Einsatz der Stoßwellentherapie ist eine individuelle ärztliche Entscheidung, die im persönlichen Gespräch mit dem behandelnden Arzt geklärt werden sollte.
Wir empfehlen die Methode mit spezifischen Dehnübungen zu kombinieren. Nebenwirkungen sind äußerst selten. Die Stoßwellen wirken meist nach 3-4 Therapieeinheiten im wöchentlichen Abstand.
Die langjährige gute Erfahrung mit der Stoßwellentherapie konnten mittlerweile durch einige wissenschaftliche Wirksamkeitsnachweise in Studien bestätigt werden. Auch wird wiederholt geprüft, ob die Stosswellentherapie auch durch gesetzliche Krankkenkassen übernommen werden soll. Aktuell werden die Therapiekosten durch die meisten Privatkassen nach Rücksprache und durch Zusatzversicherungen übernommen.
Information zur Stoßwellentherapie : Deutschsprachige internationale Gesellschaft f. Stoßwellentherapie DIGEST